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Schweißzusätze
Es ist nicht ungewöhnlich, dass Schweißanfänger Zusatzmaterial und Schweißgut miteinander verwechseln. Der vorliegende Inhalt führt Sie durch die Unterschiede zwischen dem Zusatzmaterial und dem Schweißgut.
Schweißzusätze werden verwendet, um den Raum zwischen zwei eng anliegenden Materialien beim Schweißen und Löten zu füllen. Diese Legierungen oder unlegierten Metalle schmelzen beim Erhitzen in die Lücken zwischen zwei eng anliegenden Materialien, um eine Schweiß- oder Lötverbindung zu erzeugen. Schweißzusätze haben einen geeigneten Schmelzpunkt und Fließeigenschaften, die eine Verteilung durch Kapillarwirkung in vorbereiteten Fugen ermöglichen.
Aus Schweißzusätzen hergestellte Verbindungen erfüllen die Anforderungen in Bezug auf Korrosion, Festigkeit und Beständigkeit. Sie erfüllen auch fast alle Spezifikationen der American Society for Testing Materials (ASTM), der American Welding Society (AWS) und der ISO-Normen.
Zu den Standard-Zusätzen gehören Silber, Zinn, bleifrei, Blei, cadmiumfrei, Nickel, Kupfer, Aluminium und Gold. Schweißzusätze gibt es in Pastenform und fester Form (wie Schnecken, Pulver, Scheiben, Draht und Ringe). Schmelzzusätze werden zuerst in Pulverform zerstäubt und dann mit Flussmittel zu einer Paste vermischt.
Während des Schweißprozesses wird ein Zusatzmaterial von einer Elektrode in die zu schweißende Verbindung gegeben. Das Zusatzmaterial wird im Schweißprozess verbraucht (Gas-Metall-Lichtbogenschweißen (GMAW), Fülldrahtschweißen, Schutzgasschweißen (SMAW), Fülldraht-/Metall-Lichtbogenschweißen (FC/MCAW)). Zusatzmaterial kann der Verbindung auch in Form eines einfachen Schweißdrahts zugefügt werden, der beim Plasmaschweißen (PAW) und Gas-Wolfram-Lichtbogenschweißen (GTAW) nicht elektrisch verbunden ist.
Während des Schweißprozesses schmilzt die durch den Lichtbogen erzeugte Wärme das Zusatzmaterial und die Oberfläche des Grundwerkstoffs. Die geschmolzenen Materialien verbinden sich zu einem Schweißbad, das beim Abkühlen und Erstarren eine Schweißnaht bildet. Die chemische Zusammensetzung des Zusatzmaterials ändert sich also in der endgültigen Verbindung durch zugesetztes geschmolzenes Metall aus dem Grundwerkstoff.
Hinweis: Das Metall oder die Legierung, die geschweißt, gelötet oder geschnitten wird, nennt sich Grundwerkstoff.
Das Schweißgut ist das Material in der Schweißnaht, das im Schweißprozess geschmolzen und anschließend wieder erstarrt ist. Es wird normalerweise eine Mischung aus dem Grundwerkstoff und dem Zusatzmaterial verwendet, bei Verbrauchsmaterialien auch Zusätze aus dem Flussmittel.
Bei einigen Schweißverfahren (Laserschweißen, autogenes Lichtbogenschweißen, Widerstandsschweißen und Elektronenstrahlschweißen), wenn dem Schweißbad kein Zusatzmaterial zugesetzt wird, hat das Schweißgut die gleiche Zusammensetzung und Eigenschaften wie der Grundwerkstoff.
Bei einigen Schweißverfahren (Laserschweißen, autogenes Lichtbogenschweißen, Widerstandsschweißen und Elektronenstrahlschweißen), wenn kein Zusatzmaterial verwendet wird, hat das Schweißgut die gleiche chemische Zusammensetzung und die gleichen Eigenschaften wie der Grundwerkstoff. Wenn jedoch Zusatzmaterial zum Schweißbad hinzugefügt wird, hat das Schweißgut eine andere Zusammensetzung und andere Eigenschaften als der Grundwerkstoff. In solchen Fällen hat das Schweißbad normalerweise beide Eigenschaften, die des Zusatzmaterials und die des Grundwerkstoffs.
Das erstarrte Schweißgut besitzt die mechanischen und chemischen Eigenschaften von Grundwerkstoff und Schweißzusatz (Elektrode).
Die Zusammensetzung des endgültigen Schweißguts hängt vom Folgenden ab:
ESAB bietet eine breite Palette von Schweißzusätzen, aus denen Sie je nach Anwendung und Schweißart wählen können.