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Schweiß-, Hartlöt- und Weichlöttechniken werden verwendet, um zwei oder mehr Materialstücke, insbesondere Metalle, durch Wärme zu verbinden. Die Techniken werden auch verwendet, um Lücken zwischen den Metallteilen zu füllen. Die Hauptunterschiede zwischen Schweißen, Hartlöten und Löten beziehen sich auf zwei Schlüsselfaktoren – die verwendete Temperatur und deren Einfluss auf den Zustand des Grundmaterials. Jedes Verfahren kann unterschiedlich angewandt werden. Welche Technik ist also die beste? Dies hängt von der Art des verwendeten Materials, der gewünschten Festigkeit und der Anwendung ab. Sehen wir uns die einzelnen Verfahren und ihre Unterschiede, Vorteile, Nachteile und Anwendungen an.
Beim Schweißen werden zwei oder mehr Metalle durch Schmelzen und Verschmelzen verbunden, meist unter Zugabe von Schweißzusätzen und Schutzgasen. Die entstehende Verbindung ist genauso stark wie die Metalle oder sogar stärker als diese. Die Wärme wird direkt auf die zu verbindende Stelle konzentriert. Die angewandte Hitze sollte hoch genug sein, um die Grundmetalle (Metalle, die verbunden werden) und die Zusatzwerkstoffe zu schmelzen. Daher muss die Schweißtemperatur am Schmelzpunkt der Grundmetalle angesetzt werden.
Das Schweißen eignet sich zum Verbinden großer Baugruppen. Beim Schweißen entstehen jedoch unregelmäßige Raupen, so dass das Verfahren ungeeignet ist für Anwendungen, die gut aussehende Verbindungen erfordern.
Zu den verschiedenen Schweißverfahren gehören:
Gas-Metall-Lichtbogenschweißen (GMAW)
Metall-Schutzgasschweißen (SMAW)
Fülldrahtschweißen (FCAW)
Wolfram-Inertgasschweißen (GTAW)
Schweißverfahren werden in der Fertigung, im Bauwesen, im Transportwesen und in Reparaturwerkstätten eingesetzt. Einige Beispiele für Schweißanwendungen sind Roboterbaugruppen, Baukonstruktionen, Brücken, die Herstellung von Druckbehältern, Flugzeugen, Pipelines, Eisenbahnschienen und Reisebussen.
Das Hartlöten verbindet zwei oder mehr Werkstoffe durch Einschmelzen eines Zusatzmetalls in die Fugen der Grundwerkstoffe, wodurch feste Verbindungen entstehen. Beim Hartlöten werden die Grundmetalle nicht geschmolzen, um sie miteinander zu verbinden. Daher muss die Löttemperatur niedriger sein als die Schmelzpunkte der verwendeten Grundmetalle. Beim Hartlöten entsteht eine metallurgische Verbindung zwischen den Oberflächen der zu verbindenden Metalle und dem Zusatzwerkstoff. Das Verfahren erfordert einen kleinen Fugenabstand, um das geschmolzene Zusatzmaterial durch Kapillarwirkung in die Fuge zu ziehen, wenn die Metalle eine Temperatur über 450 °C (840 °F) erreichen.
Beim Hartlöten wird den zu verbindenden Grundmetallen Wärme zugeführt. Das Zusatzmaterial wird dann mit den erhitzten Grundmetallen in Kontakt gebracht, um es sofort zu schmelzen. Der geschmolzene Zusatzwerkstoff wird durch Kapillarwirkung vollständig in den kleinen Fugenabstand gezogen, um eine Lötverbindung zu bilden. Zu den verschiedenen Arten des Lötens gehören Brenner-, Ofen-, Induktions- und Widerstandslöten.
Das Hartlöten eignet sich für folgende Anwendungen: Heizkörper, Automobile, Gläser, elektromechanischen Systeme, Tanks, Achsen, Beleuchtung und Leuchten, Sonnenkollektoren, Kalibrierinstrumente, Röhrenlösungen, Schmuck und Silberwaren, Hartmetall und Diamanten.
Beim Weichlöten werden Metalle durch Einschmelzen eines Zusatzwerkstoffs in die Fugen der Grundwerkstoffe verbunden, um eine feste Verbindung herzustellen. Der Prozess wird bei einer Temperatur von unter 450 °C durchgeführt, die weit unter der Schweiß- und Hartlöttemperatur liegt. Das Lötverfahren kann eine Kapillarwirkung zur Herstellung der Verbindung erfordern, was aber nicht unbedingt erforderlich ist. Das Verfahren kann verwendet werden, um verschiedene Metalle einschließlich Gold, Messing und Kupfer zu verbinden. Das Löten wird in zwei Arten eingeteilt – Hartlöten und Weichlöten. Wie beim Hartlöten werden auch beim Weichlöten Flussmittel verwendet, um die mechanischen Eigenschaften des Metalls zu verbessern und zu stärken.
Das Weichlöten scheint dem Schweißen ähnlich zu sein, aber es wird anders angewandt. Lötzinn ist weich und in Tuben und Rollen erhältlich. Weichlot wird häufig in elektronischen Geräten verwendet, da so eine elektronische Verbindung der Teile ermöglicht wird. Im Vergleich zum Schweißen und Hartlöten ist die Lötverbindung schwächer, ermöglicht jedoch, dass die verbundenen Teile Strom leiten.
Die American Welding Society (AWS) klassifiziert das Weichlöten als Flüssig-Feststoff-Verbindungsverfahren. Flüssig bedeutet, dass das Zusatzmaterial geschmolzen ist, und fest bedeutet, dass die Grundmaterialien nicht geschmolzen sind.
Das Weichlötverfahren wird zum Verbinden von Metallwerkstücken in den Bereichen Heizung, Elektronik, Klimaanlagen, Sprinkleranlagen, Heizkörper, Buntglasarbeiten, Schmuck, Automobile und Sanitär verwendet.
Schweiß-, Hartlöt- und Weichlötverfahren funktionieren unterschiedlich und werden unterschiedlich angewandt. Die Unterschiede zwischen den Verfahren beziehen sich auf zwei Schlüsselfaktoren – die verwendete Temperatur und deren Einfluss auf den Zustand des Grundmaterials. Die Auswahl der Verbindungsmethode hängt von der jeweiligen Anwendung ab. Zu den Faktoren, die Sie bei der Auswahl einer Verbindungstechnik berücksichtigen müssen, gehören die Größe der Baugruppe, die Art und Dicke der Grundmaterialien, die gewünschte Festigkeit und Anforderungen, die Stellen oder Verbindungen erfüllen müssen. Mit etwas Übung können Sie jede dieser Techniken meistern.